QUINTANILLA ERSTER; TOBIAS EBSTER MIT AUSRUFEZEICHEN!
Mittwoch, 10. Januar 2024
Mit der 5. Etappe stand mit 118 km die kürzeste Wertungsprüfung auf dem Plan. Diese führte die Fahrer in das “Leere Viertel”, eine extrem lebensfeindliche Wüstenregion mit vielen Dünen. Die Etappe erschien täuschend einfach, stellte die Fahrer aber aufgrund der langen Überführungsstrecke und der frühen Startzeit vor große Herausforderungen. Am besten meisterte diese Herausforderungen der chilenische Honda Pilot Pablo Quintanilla, er beendete die fünfte Etappe in 1:32,53 Stunden und war damit der Schnellste, gefolgt von Van Beveren (+37 sec) und Red Bull KTM Pilot Toby Price (+1:39 min).
Kini Red Bull Pilot Tobias Ebster konnte heute ein großes Ausrufezeichen setzen und brachte seine KTM auf Platz 10 ins Ziel. Er verlor auf der Etappe nur 4:33 Minuten auf den Tagessieger und konnte sich zwischen den Werks-Piloten Luciano Benavides (Husqvarna) und Skyler Howes (Honda) platzieren. Statt der Strecke, machten Ebster heute eher die Rahmenbedingungen zu schaffen: “Heute war wirklich ein schwieriger Tag, muss ich ganz ehrlich sagen. Wir sind früh gestartet, haben über 500 km an Verbindungsetappe gehabt und weil es in der Früh sehr kalt war, haben wir uns natürlich richtig warm angezogen. Vor dem Start hatten wir null Zeit, um irgendetwas zu machen, ich bin mit Skiunterwäsche gefahren, es war wirklich heiß da draußen. Um 12:06 Uhr hatte ich meine Startzeit, also direkt in der Mittagssonne. Ab Kilometer 30 hatte ich ein Problem mit meiner Vordergabel, sie ist ganz weich und immer wieder durchgeschlagen. Ich muss mir anschauen, was da passiert ist. Da ich den Untergrund noch von der Desert Challenge kannte, habe ich bisschen fliegen lassen und sehr viele Leute überholt. Es hat wirklich Spaß gemacht.”
Mit der 6. Etappe gibt es morgen eine Premiere. Denn es steht die 48-Stunden-Marathon-Etappe an. Gestartet wird in umgekehrter Reihenfolge, gefahren werden insgesamt 766 km, davon gehen 532 in die Wertung ein. Der Clou: um 16:00 Uhr am ersten Tag müssen alle Teilnehmer am nächsten Biwak Halt machen, das sie erreichen. Dort sind sie auf sich allein gestellt und starten am nächsten Morgen um 07:00 Uhr auf die zweite Teil-Route. Die Zeiten und Abstände erhalten alle Fahrer erst am zweiten Tag im Ziel.